Heute sind wir mir mit 100 Menschen in Köln unter dem Motto „Gegen ihre Kriege und Kürzungen – Aufrüstung und Sozialabbau bekämpfen“ auf die Straße gegangen.
Auf der Startkundgebung haben wir Redebeiträgen über die drohende Wehrpflicht, die Notwendigkeit von internationaler Solidarität und dem Kampf gegen die Rüstungsproduzent:innen vor unseren Haustüren gehört.
Die Demonstration startete laut & kraftvoll auf der Kalker Hauptstraße. Sie forderte die Beendigung von Waffenlieferungen und solidarisierte sich mit internationalen Kämpfen gegen Unterdrückung und Aufrüstung.
Auf der Dillenburger Straße sitzt die Deutz AG. Die Deutz AG hat im vergangenen Jahr angekündigt wieder in das Rüstungsgeschäft einzusteigen. Sie wollen nun Motoren für Panzer herstellen und plant Thyssen Krupp Marine Systems zu kaufen. Das würde sie auf einen Schlag zu einem der größten Rüstungsproduzenten Deutschlands machen. Der Aufrüstungskurs der Bundesregierung und der damit einhergehende Aufschwung der Rüstungsindustrie führt dazu, dass in unserer unmittelbaren Nachbarschaft wieder für den Krieg produziert werden soll.
Das Krieg hier beginnt und dadurch auch hier beendet werden kann, wurde durch eine Aktion vor dem Werkstor klargemacht. In einer kurzen Rede wurden die Rüstungsambitionen des Konzerns entlarvt. Zusätzlich wurden Schilder mit der Aufschrift „Krieg beginnt hier“ hochgehalten. Die Aktion wurde mit Pyrotechnik untermauert.
Das der Kampf gegen den deutschen Imperialismus immer mit einer Perspektive der internationalen Solidarität verbunden werden muss, wurde durch eine weitere Aktion auf der Kalker Hauptstraße deutlich gemacht. Hier wurde die Solidarität mit der kurdischen Bewegung, insbesondere mit der Frauenrevolution verdeutlicht. Diese wurde symbolisch durch das Schwenken von kurdischen Tüchern, die für den Kampf der Kurd:innen um Frauenbefreiung und Demokratie stehen, verdeutlicht.
Auf der Abschlusskundgebung haben wir weitere Reden gehört. Eine Rede betonte die Notwendigkeit der Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Auch in dieser Frage muss vor allem der deutsche Staat und sein Handeln angegriffen werden. In der Rede wurde verdeutlicht, dass der deutsche Staat die Palästinabewegung mit Repressionen überzieht und den angeblichen Antisemitismus von palästinasolidarischen Menschen dazu nutzt reaktionäre Migrationsgesetze zu verabschieden.
Eine weitere Rede beschäftige sich mit der Aushöhlung des Antisemitismusbegriff. Der Staat nutzt diese Aushöhlung gezielt, um Israelkritik zu delegitmieren und damit die Offenlegung der eigenen imperialistischen Interessen im Nahen Osten zu verschleiern.
Die letzte Rede machte klar, dass insbesondere Frauen unter Krieg und seinen folgen leiden. Daher ist es notwendig den antimilitaristischen Kampf mit einer feministischen Perspektive zu führen.
Wenn wir dem Kriegskurs etwas entgegensetzen wollen, dann brauchen wir Kontinuität und einen langen Atem. Als OTKM veranstalten wir offene Treffen. Wir wollen alle einbinden, die gegen Krieg aktiv werden wollen und so einen Beitrag zum Aufbau einer antimilitaristische Bewegung leisten, die wir in Deutschland unbedingt brauchen.
Organisier dich: Komm zum OTKM am 12. März um 19 Uhr im Linken Zentrum